Viele hundert Besucher waren nach Pöllauberg gekommen, unter ihnen auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Silvia Hudin vom Bundesdenkmalamt, um gemeinsam am Platz vor der Wallfahrtskirche den Erntedank und den Abschluss der Kirchenrenovierung zu feiern. Die Auffahrt festlich geschmückter Wägen, deren Erntegaben der Caritas übergeben wird, war der Beginn der Festmesse, zelebriert von Generalvikar Erich Linhardt. Im Mittelpunkt der Feierlichkeit stand der Abschluss der Sanierung des vor mehr als 670 Jahren errichteten Pöllauberger Gotteshauses. „Das ist eine wunderbare Wallfahrtskirche“, sagte der Landeshaupt-mann in einer pointierten und dennoch besinnlichen Rede, „die katholischen und evangelischen Kirchen sind ein Symbol des christlichen Europa und wir haben sie in Zeiten wie diesen notwendiger denn je“. Erntezeit ist auch die Zeit des Dankes und in nachdenklichen Worten meinte Schützenhöfer, wir können dankbar sein, in diesem gesegneten Land zu leben, wo wir zu essen und zu trinken haben und die Welt ein Krisenherd geworden ist. Sehr glücklich über die erfolgreiche Renovierung sagte Bürgermeister Johann Weiglhofer: „Die Renovierung war durch die Lage der Kirche nicht einfach, das Werk ist gelungen und alles was die Gotik her gibt, kommt nun so richtig zum Vorschein“. Als Abschluss der Festlichkeit informierte Baumeister Anton Grasser in einer Kirchenführung die Teilnehmer mit interessanten Details über die zwei Jahre dauernden Renovierungsarbeiten und freute sich, dass diese trotz der oftmals schwierigen Situationen unfallfrei verlaufen sind.
Johann Zugschwert
Fotos: Resi Heil und Johann Zugschwert